Dieses Jahr schenkte FOTOGRAFIE K6 der Natur ihre ganz besondere Aufmerksamkeit.
Die bereits siebte große Ausstellung im Hadid-Pavillon in Weil am Rhein
traf bei der Vernissage am 15. November 2019 auf ein breites aufgeschlossenes Publikum.
Rolf Pessel, der in die Ausstellung einführte, legte einmal mehr dar, dass Fotografie
alle anderen Sinne ausschließt und sich nur auf das Sehen beschränkt.
Unsere visuelle Wahrnehmung funktioniert so, dass wir nur sehen, was wir sehen wollen,
bzw. was wir gelernt haben zu sehen. Im Gegensatz zum Fotoapparat,
der die gewählte Szene mit einem Mal aufzeichnet, sehen wir nur punktuell.
Da wir ständig mit den Augen von Punkt zu Punkt springen, glauben wir, alles zu sehen.
Tatsächlich sehen wir nur die Details, die unsere Aufmerksamkeit anziehen.
Wir konzentrieren uns beim Sehen auf Dinge, die etwas für uns bedeuten.
Dies erklärt, weshalb unsere Gruppe von Fotografen zum selben Thema so unterschiedliche Bilder
aufgenommen hat.
Eine Interpretation des Gesehenen beinhaltet meist auch Gefühle,
das Augenmerk richtet sich folglich nach innen.
Sehen ist ein Lernprozess, und FOTOGRAFIE K6 möchte mit dieser Ausstellung
wiederum den Impuls geben, die Welt um uns herum genauer anzuschauen.
Nicht nur auf Reisen sondern auf dem täglichen Arbeitsweg und in gewohnter Umgebung,
wo die Routine uns vieles übersehen lässt, gibt es so viel zu entdecken.
Und alles, was wir entdecken, bereichert unser Leben.